Schattige Stellen im Garten langweilig und eintönig? Ganz im Gegenteil. Gerade im Schatten wachsen und blühen die schönsten Stauden. Wenn Sie sich ein wenig in der Stauden für den Schatten vertiefen, kommen Sie schnell zu dem Schluss, dass überraschend viel möglich ist.
Schattengarten oder Schatten im Garten?
Haben Sie einen Schattengarten oder schattige Stellen im Garten? Was ist eigentlich der Unterschied? In einem echten Schattengarten scheint die Sonne maximal zwei Stunden pro Tag. Aber schattige Stellen im Garten sind etwas ganz anderes. Häufig handelt es sich hierbei nicht um tiefen Schatten, sondern um Schatten durch die Bebauung in der Umgebung oder durch hohe Bepflanzung. In der Regel scheint die Sonne dort mehrere Stunden pro Tag. Ab vier Stunden Sonnenschein pro Tag spricht man von Halbschatten. Glücklicherweise gibt es genügend Stauden, die schattige Stellen absolut zum Strahlen bringen!
Top 10 der Stauden für den Schatten
Zahlreiche Stauden fühlen sich an feuchten, kühlen Schattenstellen pudelwohl. Wir haben die Top 10 für Sie zusammengestellt:
- Herbsteisenhut (Aconitum)
- Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria)
- Elfenblumen (Epimedium)
- Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
- Zwergherzblume (Dicentra)
- Orientalische Nieswurz (Helleborus orientalis)
- Farn (Polystichum)
- Hosta
- Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera)
- Weißwurzen (Polygonatum)
Natürlich möchten Sie, dass Ihr Garten auch im Winter schön aussieht. Wenn Sie Farne, Ziergräser und wintergrüne Bodendecker pflanzen, verhindern Sie, dass kahle Stellen entstehen, und Ihr Garten sieht das ganze Jahr über ansprechend aus.
Stauden für trockene Schattenplätze
Schattige Stellen, die darüber hinaus auch noch trocken sind, sind für Stauden nicht einfach. Aber mit etwas Kreativität können Sie dennoch dafür sorgen, dass auffällige, fröhliche Exemplare den Garten zum Strahlen bringen. Vor allem Bodendecker gedeihen gut, nicht zuletzt, da sie die Feuchtigkeit im Boden speichern.
- So ist beispielsweise das Maiglöckchen (Convallaria Majalis) mit seinen weißen Blümchen und dem herrlichen Duft eine Lust fürs Auge und ein Genuss für die Nase.
- Ein weiterer beliebter Bodendecker ist der Storchenschnabel (Geranium), der im Sommer mit seinen hübschen bunten Blüten prunkt. Vor allem die wintergrünen Sorten Geranium macrorrhizum und Geranium nodosum sind zu empfehlen.
- Eine widerstandsfähigere Pflanze als die Elfenblume (Epimedium) kann man sich fast nicht vorstellen. Trotz ihrer zarten Blüten und dem putzigen Namen ist diese wintergrüne Pflanze nicht klein zu kriegen.
- Die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum) ist ebenfalls ein schöner Zugewinn für trockene, dunkle Stellen.
- Und nicht zu vergessen, das Grönland-Veilchen (Viola labradorica).
Tipps
- Wenn Sie den Boden mit humushaltigem Material (Kompost) anreichern, bleiben auch trockene Böden feucht und nährstoffreich und Ihre Pflanzen gedeihen besser.
- Das Abdecken trockener Böden mit einer Mulchschicht aus organischem Material wie Kompost, Holzspänen oder Baumrinde ist ebenfalls ein gutes Mittel, um ein Verdampfen einzuschränken.